Antriebskonzepte

  • Konsequenter Einsatz von Einzelwellenantrieben (jede anzutreibende Welle hat einen eigenen Getriebemotor und soweit erforderlich einen eigenen Frequenzumrichter)
  • die Transportkette wird bei der Typenreihe GEK 2-mal und bei den Typenreihen GEL und GE 3-mal angetrieben
  • die Kettenspannung wird über die Belastungen der einzelnen Antriebe überwacht (Spannen der Kette durch Verstellung des hinteren Hauptantriebes mit automatischem Kettenspannprogramm)
  • Flaschentransporteure (Zulauf, Ablauf und Drängeltisch) werden sortiments- und leistungsabhängig gesteuert, um gleichbleibendes Drängelverhalten insbesondere auf dem Drängeltisch sicherzustellen

Flascheneinschub

  • alle Einschubfinger sind einzeln drehbar gelagert, daher feinfühlige Abschaltung im Störungsfall über Lichtschranke
  • Kurbeltrieb über Einzelwellenantrieb in Gleichlaufsteuerung integriert
  • bequeme Einstellung über Touchpanel
  • komplett aus Edelstahl

Flaschenabgabe

  • Fingersystem mit Fallhöhe „0“ (Flaschen werden in der Zelle abgeholt)
  • Flaschen werden durch mechanische Einrichtung bis auf das Ablaufband übergeschoben
  • alle beweglichen Teile befinden sich außerhalb des Maschinengehäuses, damit sehr wartungsfreundlich
  • einfache Umstellung bei Sortimentswechsel

Spritzung

  • Bei der Innenspritzung an unseren Maschinen kommen ausschließlich Drehrohrspritzungen zum Einsatz. Die bekannten Eigenschaften, wie Flaschenverfolgung durch den Spritzstrahl und dem Selbstreinigungseffekt werden auch bei uns genutzt. Wir haben die bestehende Drehrohrspritzung weiterentwickelt.
  • In Kombination mit der herkömmlichen Drehrohrspritzung setzen wir eine Spritzung mit geneigten Düsenkanälen ein. Damit erzeugen wir eine oszillierende Strömung in der Flasche, die zu einem allseitigen Ausspülen vor allem der Wandung und des Bodenrandes führt.
  • Optional bieten wir die Drehrohrspritzung auch als Außenspritzung an. Hier wird der Selbstreinigungseffekt genutzt und somit die Betriebssicherheit verbessert und der Wartungsaufwand verringert.

Etikettenabscheidung

  • Basierend auf unseren langjährigen Erfahrungen haben wir die Etikettenabscheidung als mehrstufiges System ausgelegt.
  • Die Unterlaugenschwallung, nach ca. 60% der Laugentauchzeit, ist die erste Abscheidestufe. Dabei wird die Flasche im Laugenbad allseitig umströmt und die gelösten Etiketten ausgetragen. Nach Verlassen des Laugenweichbades werden die Flaschen durch eine Vorlaufwalze in der Flaschenzelle bewegt und dabei von einem schwenkenden Überschüttungsrohr abgeschwallt.
  • Die umgewälzte Lauge wird durch ein querlaufendes Siebband gefiltert. Die Etiketten werden durch eine rotierende Bürste in den Auffangbehälter befördert.

Kopfteildesinfektion

In den Flaschenreinigungsmaschinen ARCADE ist standardmäßig eine Kopfteildesinfektion vorgesehen. Diese Kopfteildesinfektion dient zur mechanischen Grobreinigung und vor allem zur Desinfektion des Kopfteils und der Frisch- bzw. Kaltwasserspritzung. Dazu wird in dem Kaltwasserbecken eine Desinfektionslösung angesetzt, die über mehrere Spritzrohre intervallweise verspritzt wird. Diese Desinfektion kann auch optional auf die weiteren Spritzzonen und die Vorweiche ausgedehnt werden

Steuerung / Elektroausrüstung

  • Steuerung mittels SIMATIC-S7
  • Bedienung über Color-Touchpanel (in schwenkbarem VA-Bedienpult – wahlweise links/rechts anschlagbar)
  • Anzeige aller Parameter, wie Temperaturen, Leitwerte, Drücke, Füllstände und Statistikwerte
  • Telefonfernwartung
  • Schaltschrank aus Edelstahl, an Maschinengehäuse befestigt
  • Kabelführung in VA-Gitterrinnen
  • Beleuchtung Einschub, Abgabe und Maschineninnenraum mittels fest installierten Leuchten

Heißabgabe

  • Heißwasserbereitung für letzte Spritzung
  • Wärmerückgewinnung und Rückkühlung Abwasser mittels 3-stufigem Plattenwärmetauscher
  • Umschaltung zwischen Heiß- und Kaltabgang
  • Sortimentsumschaltung zur Anpassung der spezifischen Parameter, u.a. auch der Abgangstemperatur

Energieeinsparung

Für die Flaschenreinigungsmaschinen ARCADE stehen verschiedene Ausführungen zur Energieeinsparung zur Verfügung. Besonders bei der Typenreihe ARCADE GEL lassen sich verschiedene Ausrüstungen kombinieren, die eine bessere Nutzung der Wärme und des Trinkwassers ermöglichen:
  • Isolierung Heißlaugebereich
  • 2-stufige Vorweiche
  • Vorlaugebad (auch zur Verbesserung der Laugenstandzeit)
  • Wärmerekuperation zwischen Nachlauge und Vorspritzung/Vorlauge
  • Zusätzliche Spritzzone (Kaltwasser 2), zur besseren Abstufung des Rückkühlprozesses